iRENE ÁLVAREZ

Der Tanz von Irene Álvarez ist eine Mischung aus Tradition und Innovation. Ausgehend von der Kenntnis und dem Respekt vor dieser sich ständig weiterentwickelnden Kunstform, dem Flamenco, experimentiert Irene Álvarez gerne mit Verbindungen und Unterschieden zu anderen musikalischen Ausdrucksformen, wobei sie sich auf den traditionellen Cante, die emblematischsten Kompositionen vergangener Jahrhunderte, stützt und Brücken zu allen aktuellen künstlerischen Ausdrucksformen schlägt.

Geboren in Triana, Sevilla (1975), begann die Flamenco-Tänzerin Irene Álvarez ihre Ausbildung im Alter von 9 Jahren unter der Leitung der berühmten Maestra Matilde Coral sowie des Real Conservatorio de Danza de Sevilla. Zusätzlich zu ihrem Diplom in klassischem spanischen Tanz und Flamenco hat Irene Álvarez ihre Ausbildung weiter vervollständigt und verbessert, indem sie mit bekannten Maestros des Flamenco wie El Güito, Manolo Marin, Javier Latorre, José Galván, Pilar Ogalla, Angel Atienza, Manuel Betanzos und Isabel Bayón studierte und arbeitete.

Sie war Assistentin von Maestra Isabel Bayon beim Flamenco Festival Jerez in den Jahren 2009, 2010, 2012 und 2018 und verbindet derzeit ihre Liebe zur Bühne mit ihrer Arbeit als Gastlehrerin und Choreografin für die Flamencoabteilung bei Codarts, Rotterdam.

Ausgehend von einer traditionellen Vision des Flamenco hat Irene in jahrelanger Arbeit und Studium einen persönlichen und unverwechselbaren Stil entwickelt, der sich zwischen einem impulsiven und manchmal modernen Ausdruck bewegt und dabei die weibliche Eleganz der sevillanischen Schule beibehält.

    Im Jahr 1992 wirkte sie in dem Film "Sevillanas" (Carlos Saura) mit. Von da an trat sie weiterhin in Tablaos und internationalen Theatern auf und arbeitete mit dem Gitarristen Antonio Andrade und dem Sänger José Parrondo oder mit den Gitarristen Rafael Cortés und Mariano Martín zusammen. Sie gründete mit dem Tänzer Federico Ordoñez die Gruppe DOS, zusammen mit den Gitarristen Alexander Gavilán und Ulrich Gottwald und der Sängerin Carmen Fernández. 2010 gründete sie die Gruppe "Cuadro Flamenco Irene Álvarez" mit dem Gitarristen Alexander Gavilán, der Sängerin Carmen Fernández und dem Perkussionisten Ruven Ruppik und fungierte als Regisseurin und Produzentin für die Projekte "De Alegrias y Soledad", "ZarZamora" und "Levante".

Sie tritt auf mehreren europäischen Flamenco-Festivals auf, u.a. Guitar Festival Balatonfüred (Ungarn), Festival "Sur les Routes des Musiques Tsiganes" (Caen, Frankreich), Berliner Philharmonie (Deutschland), Flamenco Festival Rotterdam, Gypsyfestival Tilburg (Holland), Gypsyfestival ROMA, Tschechische Republik. Darüber hinaus tritt Irene als Gastsolistin mit dem polnischen Ensemble "Los Payos" (Breslauer Philharmonie), "Sevilla Mia" (Gewandhaus Leipzig: José Ramirez, Cristina Hall) und neuerdings mit dem Jazz/Flamenco-Ensemble "Tiempos Nuevos (Edsart Udo de Haes, María Marín) oder der BVR Flamenco Big Band (Bernard Van Rossum) auf. Sie tritt für das niederländische Königshaus im t.v. Gala Koningsdag Concert 2018 auf.

Sie arbeitet in mehreren Cross-Over-Projekten mit - wie "El Pelele- Noche de Canciones Españolas" mit der Sopranistin Bárbara Amador, dem indisch-andalusischen "Kathak Flamenco" mit dem "Music Ensemble of Benares" und José Parrondo und den "Classic Club Nights" mit den Posaunisten des "Rotterdams Philharmonisch Orkest" in "De Doelen". In jüngster Zeit hat sie mit dem Amsterdams Andalusisch Orkest unter der Leitung von Jalal Chekara und "Antifona" von Alexander Gavilán, mit den Sängerinnen Madhu Sing und María Marin und dem Perkussionisten Ruven Ruppik mitgewirkt.

2017/2019 Irene tourt mit der Oper "Carmen" (Bizet) in der Neuinszenierung von Tania Kross, mehr als 70 Konzerte, unter der musikalischen Leitung und den Arrangements von Thijs Borsten und Arturo Ramón, mit den Sängern Tania Kross, Erminia Fernández Córdoba und Carles Denia u.a.

2017 koproduziert sie das Stück MUSA mit der klassischen Gitarristin und Sängerin María Marín, (Festival Odegand, Gent/ Festival Den Flamenka, Prag/ Brussels Flamenco Festival, Bozar, Brüssel), das noch immer auf Tournee in europäischen Theatern ist. Seine jüngsten Produktionen, "Dreaming Carmen" (Theaterstück in vier Akten über den Mythos der Carmen von Merimé mit der Tänzerin Virginia Delgado, 2019) und "Los misterios de Rosario" (über das Leben von Rosario La Mejorana, der Mutter von Pastora Imperio, 2021), bestätigen Irene erneut als international anerkannte Künstlerin.